Beruf: ausgebildete Hotelfachfrau
Stärken: extrovertiert, kreativ, flexibel, verantwortungsbewusst, teamfähig, kommunikationsfähig, hat eine sehr hohe Eigeninitiative, kooperationsbereit, stressresistent
Aufgaben: Organisation der Gruppentreffen, Instagram, Werbung, Gestaltung Webseite etc., Hintergrundarbeit
Interessen: Makramee, Design/Gestaltung, Kunst, Rätselspiele, Gespräche
Beruf: hat Informatik studiert, Nachhilfelehrer
Stärken: planungsfähig, ausgeglichen, konfliktfähig, analytisch, optimistisch, reflektiert, gewissenhaft, wissbegierig
Aufgaben: Hintergrundarbeit, Organisation der Gruppentreffen, digitale Medien, Homepage
Interessen: Kochen, Computer/ Technik, Psyche, Anime, Gesundheit
Unsere Geschichte, Motivation & Intension
Julia & Chris:
“Nach unseren jeweiligen Aufenthalten in der Tagesklinik in Amberg, wollten wir auch außerhalb der Klinik einen Weg finden, die gewonnene Struktur beizubehalten. Als uns die Selbsthilfegruppe “Aktiv & Gemeinsam” von Sabine Graf vorgestellt wurde, war klar, wohin dieser Weg führt. Dank ihrer Gruppe konnten wir auch in der Außenwelt Boden unter den Füßen fassen. Demnach kam uns irgendwann die Idee, eine solche Gruppe auch für junge Erwachsene zu gründen, da die Interessen unter den jüngeren ja dann doch ein bisschen anders sind. Anfangs witzelten wir noch darüber, wir dachten nicht, dass genügend Menschen interessiert wären. Aber umso mehr sich das Gegenteil herausstellte, desto bewusster wurde uns wie sehr ein solches Angebot in Amberg noch gefehlt hat.”
Julia & Chris:
“Die Gruppe gibt es seit Januar 2023, heißt noch gar nicht so lang. Darauf sind wir sehr stolz, da die Gruppe sehr gut in Amberg & Umgebung ankommt. Teilweise fahren unsere Mitglieder über 30 Kilometer zum Treffen. Das ist Wahnsinn! Bitte kneift uns mal!”
Julia:
“Wenn es die Gruppe nicht mehr gäbe, würde ein mittlerweile fest integrierter Bestandteil meines Lebens wegfallen. Außerdem war es mir schon immer eine Herzensangelegenheit, meinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun, deshalb würde ich vermissen zu sehen, wie gut die Gruppe manchen tut.”
Chris:
“Dem möchte mich anschließen & noch hinzufügen, dass mir die Gruppendynamik fehlen würde. Hier sind echt herzliche Menschen zusammengekommen, mit denen ich gerne meine Zeit fern vom Alltag verbringe. Die Gruppenzeit setzt für mich die Außenwelt auf “Pause” & die Safespace Atmosphäre ist für mich wie als würde ich meinen Akku für die kommende Woche wieder aufladen können.”
Julia & Chris:
“Wir bieten einen Ort an dem man so sein kann, wie man ist. Unsere Gruppe ist krankheitsübergreifend mit dem Schwerpunkt Psyche. Manchmal ist das eine Herausforderung, wenn so viele verschiedene Menschen aufeinander treffen, aber gerade das finden wir super, da man so Einblicke erhält die das gesellschaftliche Schubladendenken durchbrechen können & das Selbstwertgefühl der einzelnen enorm stärkt, wenn sie merken, dass sie so wie sie sind angenommen werden & sein können.”
Julia & Chris:
“Die Gruppe besteht aus jungen Erwachsenen ab 18 Jahren bis ca. 35 Jahre. Am liebsten würden wir jeden willkommen heißen, allerdings gibt es ein paar Dinge, die wichtig zu wissen sind. Da wir keine professionelle Ausbildung haben, bitten wir darum, dass jemand, der sich in einer akuten Krise befindet, sich an eine andere Anlaufstelle wendet, damit er die nötige professionelle Unterstützung bekommt. Wenn die Krise überwunden ist & man zur weiteren Stabilisierung an sich selbst arbeiten möchte, ist unsere Gruppe aber genau das richtige! Deshalb gibt es einen Anmeldebogen, der vorab bitte ausgefüllt an uns geschickt werden sollte, damit wir über Neuzugänge informiert sind & gegebenenfalls an andere Hilfsangebote verweisen können. Sollte alles passen, geht es direkt in die Terminfindung & du kannst Mitglied werden.”
Julia & Chris:
“Generell kostet die Teilnahme nichts, allerdings sind die Fördergelder sehr knapp bemessen. Deshalb gibt es eine Gruppenkasse für freiwillige Spenden. Von diesen wird mit Bedacht etwas ausgewählt, was der Arbeit mit der ganzen Gruppe zugute kommt. Wenn etwas nicht förderfähiges für ein bestimmtes Programm benötigt wird, wie z.B. die Masken zum bemalen, dann zahlt diese jeder selbst. In einzelnen finanziellen Notlagen, können wir durch die Spenden meistens jedem Mitglied die Teilnahme ermöglichen.
Sachspenden wie Bastelmaterial, Holz uvm. nehmen wir gerne auf Anfrage entgegen."
Julia:
“Mit gefällt besonders die Entwicklung der Stimmung der einzelnen Mitglieder während der Treffen. Durch unseren Stimmungscheck ordnen wir anfangs von 1-10 ein, wie wir uns fühlen. Die Gespräche bieten immer eine Möglichkeit, sich zu öffnen & auszutauschen. Oft wurde mir mitgeteilt, dass die Stimmung sich durch das Treffen erheblich verbessert hat & optimistisch in die Woche gestartet wird.”
Chris:
“Ich finde es ist wichtig einmal zu erwähnen, dass ehrenamtliche Arbeit für die Gesellschaft kaum wegzudenken ist, da damit Probleme angepackt werden, die sonst kein Gehör finden. Mir gefällt es besonders, immer wieder innerhalb der Gruppe zu erfahren, wie viel es bringt, was wir da tun, und das fühlt sich für mich sehr sinnvoll an.”
Julia:
“Eines unserer Mitglieder hat einmal gesagt, dass die Gruppe dazu beigetragen hat, dass sich ihre sozialen Ängste verringert haben & sie sich seither weniger isoliert, was ihr auch im Alltag oftmals viel bringt.”
Chris:
“Mir fällt eine Situation ein, die meiner Meinung nach ein Durchbruch für die Gruppe war. Eines unserer Mitglieder erzählte von Problemen, welche er noch nicht einmal mit seiner Therapeutin besprochen hatte. Es war für ihn sehr hilfreich zu erfahren, dass er mit seinem Problem nicht alleine ist. Die vielen Ratschläge & geteilten Gedanken empfand er als sehr entlastend.”
Julia:
“Auch wenn ich Teil der Gründung war & viele das mit einer Art “Leitung” gleichsetzen, sehe ich mich ebenso als Mitglied der Gruppe. Das Konzept einer Selbsthilfegruppe besteht ja auch darin, dass sich im Grunde jeder selbst hilft. Klar haben wir im vergangenen Jahr die Programme zur Verfügung gestellt & alles organisiert, unser Wunsch ist es aber, dass langfristig jeder aus der Gruppe Teil dieser Organisation ist & es ein Miteinander wird. Oft lässt sich das, gerade bei psychischen Krankheiten, nicht so gut umsetzen, deshalb würde ich mich als “treibende Kraft” der Gruppe bezeichnen”
Chris:
“Ich sehe mich auch als Mitglied der Gruppe, auch wenn ich schon sagen würde, dass ich oftmals die Beobachterrolle während des Treffens einnehme, da ich sehr daran interessiert bin, wie sich meine Mitmenschen fühlen oder fühlen könnten. Da ich immer offen für jegliche Aktivitäten bin, nehme ich die Wünsche aus der Gruppe nicht nur wahr, sondern ergreife dann auch die Initiative der Umsetzung, weil ich möchte, dass die Leute eine gute Zeit bei uns haben.”
Julia:
“Ja, seit jungen Jahren habe ich die Diagnose ADHS & im Jugendalter kamen schwere depressive Episoden hinzu. Phasenweise kämpfe auch ich gegen meinen schwarzen Hund an, der mich dann stetig begleitet. Dennoch ist es durch meine Erkrankung leichter, mich in unsere Mitglieder hineinzuversetzen & in Gesprächen einfühlsam zu reagieren.”
Chris:
“Ich bin auch betroffen, mache hier aber Gebrauch von unserer 2. Gruppenregel & enthalte mich.”
Julia:
“Ich würde der Gruppe, besser gesagt jedem Einzelnen, wünschen, dass sie die Gruppe als eine Art Chance sehen, an sich selbst zu arbeiten. Ich wünsche mir, dass sie diese Chance für sich nutzen & langfristig ein stabileres, strukturiertes & glücklicheres Leben führen können!”
Chris:
"Ich würde mir wünschen, dass wir den Mitgliedern noch mehr einen Ort bieten können, an dem sie sich so sicher fühlen, dass sie noch besser aus sich rauskommen können & davon überzeugt sind, dass ihre Wünsche & Bedürfnisse gleichermaßen Daseinsberechtigung haben wie von jedem Anderen.”
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